Neue Wege in der Herstellung von Rekonstruktionsmodellen ausgestorbener, grosser Wirbeltiere
Seit 5 Jahren stellt der Autor als selbständiger Tierplastiker große bis sehr große Rekonstruktionsmodelle ausgestorbener Wirbeltiere her. Da die Auftragsspezifizierungen in hohem Maße wirklichkeitsnahe, leicht transportierbare, äußerst bruchstabile, witterungsbeständige und lichtechte Objekte für die Exposition im Freien verlangen, wurden ganz neue Methoden und Techniken entwickelt und neue Materialien evaluiert. Die Vorgehensweise gliedert sich wie folgt:
Grundlagenrecherche und Dokumentation
Im Gegensatz zu den guten Fotodokumentationen und Daten von rezenten Tieren müssen bei Rekonstruktionen von prähistorischen Tieren weiterreichende Recherchen in Originalliteratur und an Skelettmaterial vorgenommen werden, um eine möglichst exakte Vorstellung der biometrischen und strukturellen Verhältnisse der Fossilien zu bekommen.
Herstellung eines kleinmaßstäblichen Entwurfsmodells
welches nicht nur für die Entwicklung der “Gesamtidee” notwendig ist, sondern auch als Grundlage für die Herstellung des Bauplanes dient.
Vermessungstechniken und Herstellung des Bauplans
Konstruktion und Bau des Rekonstruktionsmodelles
Die Kolorierung
wird mit hochbeständigen Acryldispersionsfarben in unterschiedlichsten Techniken durchgeführt, wie mit Pinseln, Bürsten, Malerrollen, Schwämmen, Lappen und Spritzpistolen.